Seit der 2. Kalenderwoche dieses Jahres verzeichnet das GrippeWeb eine anhaltende Welle viraler Atemwegserkrankungen(1). Ursächlich sind eine Vielzahl von Viren – darunter Rhinoviren, Adenoviren aber auch Erreger aus der Familie der Coronaviren(2). Hinzu kommt die Angst vor der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2, der sich wie “normale Erkältungskrankheiten” durch Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Atembeschwerden äußern kann.

Kein Wunder, dass die Unsicherheit selbst bei gewöhnlichen Atemwegsinfekten groß ist, zumal auch die echte Grippe gerade ihren Höhepunkt in ihrer Verbreitung erreicht hat. Wichtig ist es jetzt, Ruhe zu bewahren. Neben vorsorglichen Hygienemaßnahmen sollte man das Immunsystem stärken. Zudem können antiviral wirkende pflanzliche Arzneimittel (z.B. Esberitox COMPACT) helfen virale Atemwegserkrankungen frühzeitig einzudämmen(3).

200 Erkältungsviren attackieren die Atemwege

Akute Atemwegsinfekte werden durch über 200 Erkältungsviren aus unterschiedlichen Virusfamilien, darunter Adenoviren, Rhinoviren aber auch Coronaviren verursacht, erklärt die Universität Saarland. Hierbei treten abhängig vom Erreger unterschiedliche Symptome auf.

Die häufigsten Erkältungserreger sind Rhinoviren, welche eine Entzündung der Nasenschleimhaut auslösen, direkt gefolgt von den Coronaviren(2).

Coronaviren lösen Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen aus. Sie spielen entsprechend in jeder Infektsaison eine Rolle. Auch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2, vormals 2019-nCoV, das aktuell grassiert, äußert sich meist wie eine Erkältung, kann aber auch zu Atemnot und schweren Lungenentzündungen führen.

Was kann man vorbeugend tun?

Vorbeugende Hygienemaßnahmen können grundsätzlich vor einer Übertragung von Viren durch die sogenannte Schmier- und Tröpfcheninfektion schützen. Bei Anwendung der folgenden Tipps schützen Sie sich auch vor echter Grippe.

Diese Hygienetipps werden empfohlen(4):

  • Händewaschen senkt die Wahrscheinlichkeit, dass Viren auf die Schleimhäute treffen
  • Unterwegs kann die Verwendung von Handdesinfektion die Kontamination der Hände eindämmen Desinfektionsmittel sollten dabei Alkohol-basiert sein. Oft haben sie die Kennzeichnung “begrenzt viruzid”
  • “Etikette” beim Niesen und Husten einhalten: Wegdrehen, in Einwegtaschentücher oder die Armbeuge husten oder niesen, Taschentücher sogleich entsorgen
  • Händeschütteln sollte durch einen freundlichen Gruß mit Abstand ersetzt werden
  • Regelmäßig sollten Klinken und häufig berührte Gegenstände gereinigt werden
  • Zu Erkrankten ist ein Mindestabstand von 2 Metern ratsam
  • Video- und Telefonkonferenzen können Meetings mitunter ersetzen.

Das Immunsystem stärken

  • Eine Stärkung des Immunsystems ist elementar, damit die körpereigenen Abwehrkräfte mit Erregern leichter fertig werden
  • Auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen achten.
  • Ausreichend Schlaf – mindestens 7 Stunden sorgen für die nächtliche Regeneration der Immunabwehr
  • Frische Luft tanken: Spazierengehen und regelmäßig Stoßlüften, denn in schlecht gelüfteten Räumen mit Heizungsluft trocknen die Schleimhäute aus, was sie anfälliger für Viren macht.
  • Infektsaison: Die Kombination aus Lebensbaum, Sonnenhut und Färberhülse wirkt direkt antiviral und unterstützt gezielt das Immunsystem.

Hausapotheke anlegen

Im Fall einer Erkrankung sind wir oft zu abgeschlagen, um Medikamente aus der Apotheke zu besorgen. Eine gut ausgestattete Hausapotheke sorgt vor.

Hausapotheke für die Infektsaison:

  • Fieberthermometer
  • Schmerzmittel/ fiebersenkendes Mittel (z.B. Ibuprofen/ Paracetamol)
  • Immunstimulierende, antiviral wirkende Erkältungsmittel
  • Hustenlöser, Hustenstiller
  • Nasenspray
  • Mittel zum Inhalieren
  • Halsschmerztabletten
  • Mittel zur Befeuchtung der Atemwege: Meerwassernasenspray, Lutschpastillen
  • Mittel gegen Verdauungsbeschwerden/ Durchfall

Tipps im Krankheitsfall

Wichtig ist es, sich klar zu machen, dass nicht jeder Infekt gleich auf den neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 zurückzuführen sein muss. Auf jeden Fall also Ruhe bewahren.

Wer an einem viralen Atemwegsinfekt erkrankt, sollte sich unbedingt zu Hause auskurieren

  • schützt andere vor der Ansteckung
  • Ruhe und viel Flüssigkeit, z.B. heiße Tees, helfen dem Körper bei der Infektabwehr. Auch vitaminreiche Kost sollte weiterhin auf dem Speiseplan stehen.
  • Um andere Familienmitglieder zu schützen, sollten Erkrankte,wenn möglich, eine separate Toilette nutzen und sich in separaten Räumen aufhalten.
  • Wenn möglich jemand anderen aus Familie oder Freundeskreis bitten, Erkältungsmittel aus der Apotheke zu besorgen
  • Nicht einfach zum Arzt gehen – auch nicht für die Krankschreibung – sondern zuvor anrufen. Das verkürzt den Aufenthalt im Wartezimmer mit anderen Kranken. Bei Fieber und Atemnot unbedingt schon vorab das Praxisteam darauf aufmerksam machen.

Quellen:

(1)https://grippeweb.rki.de/Default.aspx 
(2)https://www.uni-saarland.de/universitaet/aktuell/produktinformationen/gesundheit/archiv/welche-erkaeltungsviren-gibt-es.html 
(3)Henneicke-von Zepelin H, et al., Curr Med Res and Opin. 2019;35(10):1711-1719. 
(4) www.infektionsschutz.de 
(5)Studie mit wirkstoffgleichem Produkt durchgeführt. Quelle: Naser B, et al., Phytomedicine. Nov 2005;12(10):715-722. 
(6)Fachinformation Esberitox 26.02.2018, Esberitox COMPACT Juli 2019 
(7)Studie mit wirkstoffgleichem Produkt durchgeführt. Quelle: Henneicke-von Zepelin H, et al., Curr Med Res Opin.1999;15(3):214-227 
(8)Studie mit wirkstoffgleichem Produkt durchgeführt. Quelle: Bodinet, et al., Effect of oral application of an immunomodulating plant extract on Influenza virus type A infection in mice. Planta Med, 68 (10), 896-900, (2002). 

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