Schüler demonstrieren gegen Kohlekraftwerke und für ein Tempolimit auf Autobahnen

Mehr als 500 Teilnehmer demonstrieren friedlich auf dem Domplatz in Paderborn für Maßnahmen des Klimaschutzes.

Demonstration für den Klimaschutz in Paderborn

Nach der Zeugnisvergabe gehen Schüler am Freitag, 8. Februar 2019, für den Klimaschutz auf die Straße und demonstrieren für eine bessere Zukunft. Die Demonstrationen folgen dem Motto “Fridays for Future” der Schwedin Greta Thunberg, die seit einiger Zeit jeden Freitag streikt und demonstriert.

In Paderborn versammelten sich mit 500 Schülern mehr als doppelt so viele Teilnehmer wie erwartet auf dem Paderborner Domplatz. Auch zahlreiche Nicht-Schüler verfolgten interessiert die Kundgebung und nahmen am anschließenden Demonstrationszug teil.

Die Schüler setzen sich für den Ausstieg aus der Kohleverbrennung zur Energiegewinnung, sowie für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ein.

Mittlerweile ist die Aktion auch Thema bei den Politikern, die den Grundsatz zwar begrüssen, allerdings auch darauf hinweisen, dass ein Fernbleiben vom Unterricht nicht legitimiert werden kann.

In der Regel sind die Kundgebungen und Demonstrationszüge angemeldet. Es gibt zunächst eine Versammlung mit Redebeiträgen von Schülern und Studenten, sowie eine offene Bühne, bei der jeder das Mikro ergreifen kann. Anschließend erfolgt ein Demonstrationszug.

Kultusminister Alexander Lorz von der CDU hat das politische Engagement der Schüler für mehr Klimaschutz ausdrücklich gelobt. “Das zeige, dass die Generation junger Leute politisch aktiv und sehr an der Gestaltung der Zukunft interessiert sei”, sagte der Minister. Unstrittig dabei ist aber, das die Demonstrationen während der Schulzeit nicht zu einem Gewohnheitsrecht werden, sondern als wieder nach dem Unterricht stattfinden, auch wenn der Grund der Demonstration noch so richtig ist.

Darüber sind sich im Übrigen alle Parteien einig. Ein Streikrecht für Schüler gibt es nicht.