Freitags herrscht Unterrichtspflicht, so der übereinstimmende Tenor der Schulleiter und der Ministerien zum Thema Schülerstreik für Klimaschutz und Umweltschutz.
Als Konsequenz empfiehlt das Schulministerium NRW verschiedene erzieherische Maßnahmen bis hin zur zwangsweisen Zuführung zum Unterricht im Zuge eines Verwaltungsvollstreckungsverfahrens oder das bestrafen der Eltern im Zuge eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens, um “eine Verhaltensänderung herbeizuführen”
Genau das ist es, was die Bewegung um Greta Thunberg, der 16-jährigen Klimaaktivistin aus Schweden, auf die Palme bzw. auf die Strasse bringt. Sie prangert die Untätigkeit der verantwortlichen Politiker bei dem wichtigsten aller Themen, unserer Umwelt an, die nur jetzt und nur durch zivilen Ungehorsam geändert werden kann.
Nach der 68-er Bewegung und den Demonstrationen während es kalten Kriegs gehen junge Menschen wieder auf die Strasse und zeigen Verantwortung für unsere Umwelt, ein gemeinsames Ziel, das uns alle angeht.
Neben der Vielzahl an Bürokraten gibt es tatsächlich Pädagogen in den leitenden Positionen der Schulen, die die Werte unserer Demokratie erkennen und Engagement und Initiative begrüßen.

StD Werner Rüther
Reismann Gymnasium Paderborn
“Die Schulen müssen sich an die Vorgaben des Schulministeriums halten. Die Schüler sollten allerdings nicht zuviel diszipliniert werden.”
“Die Schulen können die Vorgaben des Schulministeriums flexibel umsetzen. In den vergangenen Jahren habe ich ein politisches Engagement der Jugendlichen vermisst. Es ist gut, dass sie sich für Themen wie den Umweltschutz einsetzen.”
Werner Rüther, stellvertretender Schulleiter des Reismann-Gymnasiums in Paderborn in einem Interview mit der NW Paderborn.
Wir folgen dem Claim des Reismann Gymnasiums: Alter schützt vor Neusein nicht 🙂
#fridaysforfuture #klimaschutz #klimastreik
Bild: Reismann Gymnasium Paderborn