Im Vergleich zu 2018 stieg der Anteil von Plug-In-Hybriden von 67 auf 74 an. Plug-In-Hybride suggerieren einen besonders niedrigen CO2-Ausstoß, da die Emissionen aus dem elektrischen Antrieb mit 0 g CO2/km gewertet werden. Praxistests zufolge werden diese Fahrzeuge jedoch vorwiegend im extrem ineffizienten Verbrennermodus betrieben. Hierzu hatten sich bereits mehrmals Fahrer und Politiker in Berlin beschwert, deren neue, angeblich klimafreundlichen Plug-In-Dienstwagen im realen Fahrbetrieb einen absurd hohen Spritverbrauch zeigten.

Plug-In-Hybride als Dienstwagen

Da die Wagen als Dienstwagen betrieben werden, verzichten die meisten Fahrer darauf, die Akkus aufzuladen. Das Ladekabel liegt dann ungenutzt im Kofferraum. Durch das hohe Gewicht des Akkus steigt der Spritverbrauch des Plug-In-Hybriden.

So wird beispielsweise der BMW 530e iPerformance mit 49 g CO2/km angegeben, im realen Verbrauch liegt er bei einem mehr als vierfach erhöhten Ausstoß von 215 g CO2/km. Die für den Käufer wichtige Einzelbewertung der beiden Antriebsformen muss beim Verkauf nicht angegeben werden. Der Käufer bleibt über den immensen CO2-Ausstoß also im Dunkeln. Die Deutsche Umwelthilfe DUH fordert hier dringend eine realistische Bewertung, damit diese Fahrzeuge nicht auf dem Papier eine Absenkung von CO2-Emissionen suggerieren, in der Realität aber zu weiter steigenden Emissionen führen. Die undifferenzierte Förderpolitik der Bundesregierung der letzten Jahre manövriert die deutsche Automobilindustrie dabei immer mehr ins Aus. Bis Ende 2030 will die Bundesregierung Monster-SUVs wie den BMW X5 mit über 3 Tonnen Gesamtgewicht und einem spritschluckenden Sechszylinder-Benzinmotor und Alibi-Hybridantrieb wie ein reines Elektroauto behandeln und dementsprechend steuerlich begünstigen.

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