Paderborns Politiker haben versagt.
Mit großer Vehemenz haben sich die Anwohner des Wohngebiets Paderborn Mastbruch gegen die Errichtung des Mobilfunkturms des Mobilfunkanbieters O2 gewehrt. Die Anwohner sammelten in einer Liste mehr als 450 Unterschriften gegen die Errichtung des Mobilfunkturms in ihrem Wohngebiet.
Beim Landtag reichten sie die förmliche Petition gegen die Errichtung der Funkstation von O2 im Wohngebiet Kuhlenkampshof, Paderborn ein. Die Übergabe wurde im WDR-Fernsehen ausgestrahlt.
Zahlreiche Apelle an die Politiker, besonders an den Bürgermeister Heinz Paus, erfolgten. Herr Paus zeigte zwar formelles Verständnis, war aber nicht bereit, seine Politik der gebunden Hände aufzugeben und sich für seine Bürger einzusetzen. Den Vorwurf der Solidarität mit O2 verbittet sich der Herr Bürgermeister aber vehement.

Mitten im Wohngebiet Paderborn Mastbruch wurde ein 30 Meter hoher O2 Funkturm errichtet. Ein Monstrum, das optisch eine Schande für die Wohngegend ist.

Der verantwortliche Bauplaner, Dr. Schnedar, weist in diesem Zusammenhang jeglichen Handlungsbedarf von sich, obwohl er im Petitionsausschuss von Herrn Groß (Beamter im Petitionsreferat), der die Leitung innehatte, für sein wenig bürgerfreundliches Verhalten gerügt worden ist. “Man bewege sich im gesetzlichen Rahmen”, so die lapidare Einlassung. Herr Dr. Schnedar sollte die Konsequenzen ziehen und von seinem Amt zurücktreten.

Die Anwohner sind von Ihren Politikern enttäuscht. Die Kommunalpolitiker lassen zu, daß ihre Bürger geschädigt werden, intakte Wohngebiete zerstört werden und die Interessen von auswärtigen Industrieunternehmen gefördert werden. Das es auch anders geht, zeigt der Bürgermeister der Gemeinde Poppenhausen, der sich gegen die Errichtung des Mobilfunkturms von O2 einsetzt. offener Brief an O2

Die Stadt Paderborn zerstört das Eigentum junger Familien. Im Vergleich zu anderen Städten schneidet Paderborn damit schlecht ab und ist keine Empfehlung für eine Standortwahl für Familien.

Wir forden die Politiker der Stadt Paderborn nochmals und eindringlich auf, sich endlich für die Belange ihrer Bürger einzusetzen. Die Betriebserlaubnis für den Mobilfunkturm von O2 im Wohngebiet muss widerrufen werden und die Verlagerung des Mobilfunkturms in unschädliche Gebiete muss aktiv voran getrieben werden.