Menschen für eine Elektrosmogfreie Umwelt, insbesondere Mobilfunkturmfreie Wohngebiete
zahlreiche BIs – einige Wissenschaftler – keine Lobby – keine PR – eingeschränkte öffentliche Wahrnehmung – keine Strategie – keine aktive Gestaltung der Versorgung der Bevölkerung mit schnellem Internet
Schema der Bürgeraktivitäten
Mit Beginn der Bebauung und Errichtung von Basisstationen, Mobilfunktürmen und Mobilfunkanlagen bilden sich zahlreiche Bürgerinitiativen, die der Sorge der Bevölkerung über Schädigungen von Gesundheit und Eigentum entsprechen und diese publizieren. Die Bürgerinitiativen funktionieren damit nach einem Schema, denen die Mobilfunkbetreiber und Politiker mit immer gleichen Argumenten gegenübertreten, deren Engagement aussitzen und diese schließlich diffamieren, um sie in eine radikale Ecke stellen, die den technologischen Fortschritt verhindert. Üblicherweise werden Mobilfunktürme und Basisstationen ohne Wissen der Bevölkerung aufgestellt. Darauf hin aktivieren einige Anwohner ihre Nachbarn, die sich gerne mitreissen lassen. Andere fürchten negative berufliche Konsequenzen und möchten lieber nicht mitmachen. Eine Bürgerinitiative wird gegründet, Versammlungen finden statt. Nach einsetzendem Protest verteidigen zunächst die betroffenen Kommunalpolitiker ihre Handlungsweise. So wird auf die Veröffentlichung des Bauvorhabens in kostenfreien Werbeblättchen verwiesen, um der gesetzlichen Informationspflicht zu genügen. Höherrangige Kommunalpolitiker verweisen dann gerne auf ihre gebundenen Hände, können die Empörung der Bevölkerung aber mitfühlend verstehen. Die Mobilfunkbetreiber signalisieren stets Verständnis und verweisen auf die Unschädlichkeit der Strahlungen, da diese sich stets weit unterhalb der geltenden Grenzwerte befänden. Eine Verlagerung der Mobilfunktürme in unbebaute Randgebiete komme aber nach eingehender Prüfung leider nicht in Frage. Begleited werden die Betroffenen von Rechtsanwälten, die gerne gegen Honorar ihre umfangreiche Erfahrung anbieten und gegen Kommunen und Betreiber Klage einreichen wollen. Eifrige Kommunalpolitiker lassen sich gerne mit aufgebrachten Bürgern fotografieren, um anschliessend am Stammtisch über die unerträglichen Pessimisten und Aufwiegler zu lästern. Journalisten berichten ausführlich und informativ über die Bürgeraktivitäten, leider wollen manche eher Homestories im Vorabendprogramm verkaufen.
Angesichts der staatlichen und damit rechtlichen Protektion und der gewaltigen finanziellen Ausstattung der Mobilfunkindustrie, die durch Steuergelder noch zusätzlich belebt wird, ebben die Aktivitäten der besorgten Bürger nach einer vielleicht letzten Demonstration ab. Man verbietet seinen Kindern das Handytelefonieren, die das dann eben heimlich machen und warnt an Schulen und Kindergärten vor den Gefahren des Elektrosmogs. Das wars dann. Sollte man meinen, wenn man sich den aktuellen Zustand der Bürgerinitiativen vergegenwertigt.
Die engagierten Bürger finden aber in unzähligen Telefonaten und Emails Gleichgesinnte aus verschiedensten Motiven, die bisher eher unbemerkt aktiv waren. Der Bedarf, sich gegen die Lobby aus Politik und Industrie zu stellen und der euphorischen und ungebremsten Verspargelung der Umwelt mit Handytürmen Einhalt zu gebieten, ist da.
Die Ärzte und Wissenschaftler, die auf die gesundheitlichen Gefahren des zunehmenden Elektrosmogs durch Mobilfunk hinweisen, werden meist diffamiert. Die Symptome der Betroffenen werden überlicherweise als übersensibel oder Spinnerei abgetan. Der öffentliche Meinungsdruck ist erstaunlicherweise sehr hoch und gegen eine Aufklärung.
Ist-Zustand der aktiven Bürger und der Wissenschaft
Die Bürgerinitiativen verlieren nach Errichtung der Mobilfunkanlagen ihre Aktivitäten, da sie ja in erster Linie gegen die Errichtung protestieren. 90% der Mitglieder beschränken sich auf begleitendes Interesse, möchten oder können nicht weiter aktiv sein. Die übliche Wahrnehmung der BIs sind Plakete und Demonstrationen, also eher Erscheinungen, die gesellschaftlichen Randgruppen zugeordnet werden. Die Wissenschaftler rekrutieren sich in erster Linie aus älteren Semestern, deren auf Spenden beruhenden Arbeiten ständig in Frage gestellt oder diffamiert werden. Ausgestattete Lehrstühle oder von der Industrie bereit gestellte finanzielle Mittel existieren nicht.
Globale Situation
Mobilfunkbetreiber sind die Verhinderer des technologischen Fortschritts. Sie sind nicht daran interessiert, schnelle Datenübertragung zu ermöglichen. Mobilfunkbetreiber vernichten gegenwärtig Steuergelder und Fördergelder, in dem sie Funktürme und Basisstationen errichten. Sie verdienen lediglich an Telefonaten, SMS und Klingeltönen. Die Profite gehen an Unternehmen wie Apple, Google oder Microsoft, die Inhalte und Endgeräte anbieten.
Forderungen für einen technologischen Fortschritt
– Sofortiger Stopp der Errichtung von Mobilfunktürmen und Basisstationen in Wohngebieten.
– Kennzeichnen aller Emittenten, als der Sender und Empfänger über die Höhe der Emissionen.
– Erforschung der Auswirkungen von Hochfrequenzstrahlungen auf den menschlichen Organismus.
– Anerkennen von Elektrosmog als bewertete Umweltverschmutzung.
– Erforschung der Übertragung von Mobilfunk durch Satelliten.
– Ausbau der Glasfasernetze zur Datenübetragung.
– Schaffung von wahrgenommenen Gegengewichten zu der dümmlichen Mobilfunkwerbung. (Klingeltöne, laß dein Handy das nicht sehen, Fussballspiel auf dem Handy…, PKWs mit Bildschirmen in den Kopfstützen)
– Öffnen und Modernisierung der Forschung und Wissenschaft (Einbindung von gesellschaftlich aktiven Experten durch alle Alters- und Berufsstufen, Tagungen in modernen Kongresszentren anstatt in Klostern)
– Schaffung einer Schnittstelle zur Industrie (TV-Hersteller, Glasfasernetzbetreiber, 3D-Entwickler).
– Schaffung einer Schnittstelle zur Politik, um weiteren Ausbau von Mobilfunktürmen zu stoppen und finanzielle Mittel zu Gunsten der Glasfasertechnolgie bereit zu stellen.
– Schaffung einer Schnittstelle zur neutralen und informativen Pressearbeit mit Anbindung an den Unterhaltungssektor.
– Modernisierung der Internetauftritte der Bürgerinitiativen. Erstellen moderner Webseiten.
– Öffnen der BIs für die Industrie (TV-Hersteller, Glasfasernetzbetreiber, 3D-Entwickler).
– Lobbybildung.
– Schaltung von Webanzeigen, Plakaten und Werbeanzeigen.
– Vermarktung des Mastbruch-Projekts.
– Schaffung einer gesellschaftlichen Akzeptanz für den technologischen Fortschritt mittels Glasfaser.