Moderne Kommunikationstechnologien haben viele Vorteile. Dabei sollten Nachteile und Gefahren nicht in den Hintergrund rücken, sondern gleichwertig betrachtet werden. Das gilt sowohl für die kritische Betrachtung der zunehmenden Strahlenbelastung und den Konsequenzen für den menschlichen Körper als auch für den menschlichen Geist.

Denn die Dauererreichbarkeit durch Handys oder E-Mails fördert Stress. Allein in Deutschland bimmeln rund 80 Millionen Handys, verarbeiten Mitarbeiter in Wissensberufen jeden Tag rund 300 E-Mails, und zwischen Jugendlichen sausen Millionen SMS hin und her.

Wer das Handy regelmäßig ausschaltet, schützt sich somit vor einer zunehmenden Strahlenbelastung und einer zusätzlichen Belastung im Kommunikations-Alltag: die ständige Erreichbarkeit, die alles andere als besseres Arbeiten fördert.

Denn:

  • Multitasking führt zu ineffizienten Arbeiten. Laut einer US-Studie konzentriert sich der Büroangestellte im Schnitt zweieinhalb Minuten auf eine Sache, dann unterbricht er sich selbst oder wird unterbrochen. Erst nach acht Minuten kehrt er wieder an seine eigentliche Aufgabe zurück. Das ist fatal, denn für Problemlösungen braucht es Zeit und Konzentration, sonst bleibt die Qualität auf der Strecke.
  • Das ewige „Always-on“ – die ständige Erreichbarkeit – erhöht den Druck, da schneller und kommuniziert und entschieden wird.
  • Unser Austausch wird flüchtiger, obwohl Kommunikation Qualität und Zeit braucht.

Also:

  • Räumen Sie sich Zeiten ein, in denen Sie sich nur Ihrer eigentlichen Aufgabe widmen und Ablenkung nur im Notfall dulden.
  • Ebenso sollten Sie Handy und Posteingang einen Feierabend erteilen. Denn wer abends wirklich zur Ruhe kommen möchte, sollte das Handy auf jeden Fall abschalten, weil eine halbe Stunde Telefonieren den Schlaf etwa in dem Maß wie eine Tasse Kaffee beeinflussen kann.