Eine Schweizer Studie zu Mobilfunkstrahlung hat ergeben, dass kein Zusammenhang zwischen hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung und Schlaflosigkeit besteht. Doch definitiv geklärt sei die Frage nicht, ob Funkstrahlung Schlafprobleme verursache, berichtet die Schweizer Zeitung „Blick“.
Die Studie wurde im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 57 des Schweizerischen Nationalfonds durchgeführt und wurde im Fachmagazin “Radiation Research” veröffentlicht. Ein Team des Tropen- und Public-Health-Instituts und der Universität Basel hat 1375 Einwohner in der Region Basel zu ihrem Schlaf- und Telefonverhalten befragt. Gestellte Fragen waren unter anderem:
- Wie groß ist die tägliche Gesprächsdauer am Handy?
- Steht das schnurlose Telefon auf dem Nachttisch?
- Wird der Arbeitsweg im Zug oder Auto zurückgelegt?
Letztere Frage ist von Interesse, weil auch die Mobilfunkstrahlung von den Handys der Mitreisenden beachtet werden muss.
Das Studienergebnis basierend auf der Auswertung der Fragebögen lautet, dass kein Zusammenhang zwischen der Strahlenbelastung und der Schlafqualität besteht. Das betreffe auch Studienteilnehmer, die hochfrequenten elektromagnetischen Strahlungen aufgrund starker Handynutzung oder eines Mobilfunkmastes in der Nähe ausgesetzt seien.
Dennoch ist die Frage, ob Funkstrahlung Schlafprobleme verursache, noch nicht definitiv geklärt. Das gilt beispielsweise für Menschen, die besonders empfindlich auf Strahlung reagieren als auch aufgrund es Mangels an Langzeituntersuchungen. Darüber hinaus sind Schlafstörungen eine Krankheit mit sehr komplexen Ursachen.