Die Gegenwelle e.V. plant die Duchführung einer Studie zu möglichen Wirkungen von Mobilfunkstrahlen auf den Menschen.
Anlaß ist die Errichtung eines Mobilfunkmastes von O2 mitten im Wohngebiet Paderborn Husarenstrasse gegen den sich die Anwohner lange und ausdauernd gewehrt hatten.
Tests des Blutbildes sollen Klarheit über eine mögliche Schädigung durch hochfrequente Elektromagnetische Felder liefern. Die Teilnahme an der EMF-Studie ist kostenlos.
Ein Konsortium von besten Spezialisten, Medizinern und Wissenschaftlern aus verschiedenen Teilen Europas haben sich für diese vielleicht richtungsweisende Pilotstudie in Paderborn Mastbruch zusammengeschlossen. Ziel der Pilotstudie ist, zu belegen, ob der Organismus unter Einwirkung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern, die von Mobilfunk(basis)stationen ausgehen, geschädigt wird.
Es sollen den Anwohnern, interessierten Teilnehmern, wichtig wären vor allem betroffene Kinder, Blut entnommen werden, um vor und während der Inbetriebnahme Anfang März der Mobilfunkbasisstation von O2 Paderborn Husarenstr. 84 das Blutbild mit modernster medizinischer Technologie zu analysieren und auf Veränderungen an Chromosomen und Zellfunktionen zu untersuchen.
In einem und zwei Jahren werden diese Bluttests wiederholt, um festzustellen, welche Einwirkungen die Elektromagnetischen Frequenzen auf den Organismus haben.
Dabei steht die Bedeutung der gesundheitlichen und biologischen Wirkungen im Vordergrund. Der über Spenden finanzierte Kostenaufwand wird sich zwischen 300.000 und 500.000 € bewegen.
Das Team / die Wissenschaftler:
– Prof. Dr. med Franz Adlkofer (Relex Studie 2005), www.verum-foundation.de, München, international anerkannter Mediziner und Wissenschaftler, Koordinator dieses Projekts (Reflex-Studie auf verum-foundation.de einsehbar)
– Dr.Peter Neitzke, Ecolog-Institut Hannover für sozial-ökologische Forschung und Bildung gGmbH, www.ecolog-institut.de, ebenfalls anerkannter Wissenschaftler/Physiker, u.a. Leiter von Projekten des Bundesforschungsministeriums
– Prof. Dr. med Wilhelm Mosgöller, Medizinische Universität Wien, Abt. Krebsforschung, Projektleiter der ATHEM-Studie 2009 für den Österreichischen Versicherungsverband
– Prof. Dr. med. Michael Kundi, Medizinische Universität Wien, Institut für Umwelthygiene
– Dr. Igor Beljaev, Department für Genetik, Mikrobiologie und Toxikologie, Universität Stockholm
Eine hohe Teilnehmerzahl ist Grundlage für die kostenintensive und für uns in Paderborn Mastbruch wichtige Studie. Angesprochen sind alle direkt Betroffene in folgenden Bereichen: im Norden die „Vogelwege“, bis Süden Ziethenweg, zum Westen bis zur Albert-Schweitzer-Straße und Osten bis zum Marschallteich.
Es betrifft uns alle, ob sichtbar oder nicht, in vielen Hunderten von Metern: Die Mobilfunkbasisstationen pulsen durchgehende elektromagnetische Frequenzen Tag und Nacht. Uns allen Handy- und Breitbandnutzern sollte klar sein, wie wichtig zukunftsorientierte, unterstützende, unabhängige Studien in diesem Bereich sind. Das beste Ergebnis wäre sicherlich, wenn man nichts feststellen würde.
Es geht nicht nur um den Mobilfunkturm Husarenstraße 84, sondern um Wohngebiete in ganz Deutschland, die mit wildwachsenden Mobilfunkstationen übersät werden.