Die Frage „Wie gefährlich sind Handystrahlen?“ beschäftigt nicht nur direkt betroffene Menschen, sondern auch ein breites Publikum. In der letzten Sendung des ZDF-Formats „Abenteuer Forschung“ wurde unter dem Sendungsthema „Gefangen im Netz der Strahlung“ auch die neusten Forschungsergebnisse zur Mobilfunkstrahlung vorgestellt und zur Diskussion gestellt.

Die Sendung vom 02. Juni 2010 gab insbesondere Aufschluss über die problematische Forschungslage, die auf eine junge Mobilfunktechnik, fehlende Studien zu Langzeitwirkungen und eine widersprüchliche Forschungslage zum Krebsrisiko von Handystrahlen zurückzuführen ist.

Demzufolge wurde auch in dieser Sendung vor Panikwache gewarnt, wie sie beispielsweise von einem Unternehmen betrieben wurde: Durch ein Youtube-Video wird der Eindruck erweckt, dass Handynutzung den gleichen Effekt habe wie ein Mikrowellenofen, indem Handystrahlen angeblich aus Maiskörnern Popcorn machen. Ein Hersteller von Headsets wollte somit den Absatz strahlungsarmer Produkte ankurbeln.

Diese Schwierige Informationslage, die sowohl Panikmache als auch frühzeitige Entwarnung fördert, zeigt, dass der Bedarf an weiteren Studien groß ist. Daher hat sich das Mastbruch-Projekt das Ziel gesetzt, durch eine Pilotstudie Voraussetzungen für nachfolgende Forschungshaben zu schaffen, und Ergebnisse zu liefern, die eine zuverlässige Abschätzung der gesundheitlichen Risiken im Umfeld von Basisstationen ermöglichen.

Denn neben der Frage, in welche Weise sich Handystrahlen auf den menschlichen Organismus auswirken, ist die Frage nach den psychologischen, medizinischen, biologischen und physikalischen Auswirkungen der Strahlung, die von Sendemasten ausgeht, auf Umwelt und Mensch ebenfalls noch ungeklärt.