
Vom Versorgungsauftrag zur gewerblichen Funkstation
Wie der Versorgungsauftrag von den Mobilfunkbetreibern benutzt wird, um als Provider gewerbliche und hochprofitable Funkstationen in reinen Wohngebieten zu betreiben.
Das Procedere hat System. Erst wird die Genehmigung für eine Funkstation eingeholt, notfalls wird von der Gemeinde ein Befreiungsbescheid ausgestellt, um die Funkstation in einem reinen Wohngebiet betreiben zu dürfen. Hier berufen sich die Mobilfunkanbieter auf den Versorgungsauftrag. Die zuständigen Politiker, die für die Erteilung der Baugenehmigungen verantwortlich sind, schliessen sich dieser Argumentation an und äußern in diesen Fällen immer wieder gerne, daß Ihnen die Hände gebunden seien. Fakt ist, daß die Befreiungsbescheide von den Behörden ohne Not ausgesprochen werden. Sie haben die alleinige Entscheidungsbefugnis. Es ist vielmehr so, daß die Kommune nun Gewerbesteuer einziehen kann, ohne seinen Pflichten zum Betrieb eines Gewerbegebiets nachkommen zu müssen. Gerne generieren hier die städtischen Politker zusätzliche Einnahmen ohne Kosten, allerdings zu Lasten der Bürger und unter offensichtlicher Rechtsbeugung.
Nach Aufbau des Funkmasts unter Einhaltung der geltenden Richtwerte der Strahlenschutzkommission wird von O2 die Wandlung vom Mobilfunkanbieter zum Provider vollzogen. In der Regel erfolgt relativ schnell das Upgrade des Sendemasts im Frequenzbereich von 900 MHz auf 1800 MHz, also auf doppelt soviel Leistung.Bereits im Februar 2006 hatte die zuständige Bundesnetzagentur (BNetzA) O2 Spektren im 1800 MHz Bereich (D-Netz) zugesprochen
“Damit hat O2 Germany die Möglichkeit, das Mobilfunknetz effizient und günstig auszubauen. Das hilft uns, der steigenden Nachfrage nach unseren Produkten gerecht zu werden”, äußert sich Dietrich Beese, Geschäftsführer Corporate Affairs & Communications bei O2.
Hallo Rainer,
gut recherchiert, allerdings können o2-Kunden dann über die hotspots von The Cloud ins Netz. Hier ist also keine zusätzliche Infrastruktur von o2 erforderlich..Dieser neue o2Mast wäre dann nicht für zusätzliche Kundschaft von The Cloud und Ähnlichen sondern für bestehende und neue o2-Kunden. Das was ich sagte: Hot Spots sind die natürlichen Feinde der Mobilfunker, mit Kooperationen versuchen die nur auch ein Stück von dem Kuchen abzubekommen.
O2 baut sein eigenes GSM-Netz bis Ende 2009 mit über 17.000 Basisstationen flächendeckend aus. Damit investiert Telefónica O2 Europe bis zum Jahr 2010 insgesamt 3,5 Mrd. Euro in den Netzausbau in Deutschland.
Hotspot bezeichnet die geografischen Orte, an denen W-LAN genutzt werden kann. Die Reichweite dieser »Stützpunkte« beträgt bis zu 300m.
O2 möchte seine Masten im Umkreis von 400 Metern platzieren, das wäre bei leistungsstarken Funkmasten nicht nötig und O2 hätte keine Probleme mit den Anwohnern. Aber gerade O2 geht gezielt in die Wohnviertel und weigert sich, wie hier den Standort ausserhalb von Wohngebieten am Wasserwerk zu realisieren.
In den USA ist die Verbreitung von WLAN-HOTSPOTS wesentlich ausgeprägter als in Deutschland.
Ich möchte nicht Recht haben und O2 baut den Turm am Wasserwerk bestückt mit EDGE, UMTS, HDSPA, HSUPA und oder was auch immer.
selbstverständlich, noch. So schließt t-mobile applikationen wie Skype auf seinen Handys aus. Nur geht der Anteil der reinen Telefonierer stets zurück. Wer betreibt die HOT-SPOTS dann? Zitat: “o2 Germany und The Cloud Networks Germany GmbH haben eine WLAN-Kooperation geschlossen. Dies gaben beide Unternehmen heute bekannt. So erhöht o2 seine Anzahl der Hotspots auf 1.700 und o2 Kunden können über die Hotspots von The Cloud einfach und schnell drahtlos ins Internet gelangen” hier gehts zum ganzen Artikel: http://www.areamobile.de/news/9960-1-700-wlan-hotspots-o2-germany-kooperiert-mit-the-cloud
Liebe Genweller,
langsam wird’s peinlich, Sie müssen Sich wirklich besser informieren. WLAN-Hotspots stehen in direkter Konkurrenz zu den Mobilfunkanbietern….
Warum bestehen die Anbieter darauf, eine flächendeckende Bestückung besonders in Wohngegenden zu erreichen? Fakt ist, das klassische Geschäft mit Minutenpreisen ist rückläufig. Smartphonebesitzer geben schon jetzt rund doppelt soviel Geld für ihre Handynutzung aus als die anderen Handynutzer. Das Geld wird mit mobilen Webdiensten und deren Durchleitung verdient und dazu ist eine flächendeckende Bestückung mit WLAN-HOTSPOTS notwendig. Das erklärt auch, warum gerade Wohngegenden bestückt werden, da sich hier die Kunden bewegen und mobil surfen.