
Handymast in der Innenstadt
Hans-Peter Neitzke, der Leiter des Ecolog-Instituts für sozialökologische Forschung in Hannover, verweist auf einige dunkle Flecken in den Studien der Wissenschaft. Er bezieht sich auf eigene Recherchen und die Daten einer Untersuchung aus der Schweiz: “Viele Forschungsergebnisse hängen leider davon ab, wer die Forschung bezahlt.”
Die Mobilfunk-Lobby sei groß und nach Neitzkes Meinung auch mächtig genug, um sicherzustellen, dass nur ein Drittel der Studien, die von ihr finanziert werden, zu einem für sie unangenehmen Ergebnis kommen.”Studien, die von gemeinnützigen oder öffentlichen Institutionen gefördert werden, kommen zu mehr als 80 Prozent zu dem Ergebnis, dass Mobilfunk negative Effekte auf die Gesundheit hat.”
Für Maria Finster und Eva Weber bräuchte es zu dem Thema gar keine Studien. Die beiden Frauen zählen sich zur Gruppe der Elektrosensiblen. “Ich und die anderen Betroffenen leiden sehr unter der permanenten Strahlung”, sagt Finster. Sie wohnt in der Fasanerie, Weber in Untermenzing.
“Die Schmerzen kann man sich nicht vorstellen”, sagt Weber. Wie tausend Stiche spüre sie die Hochfrequenz am ganzen Körper. Die Frauen sind nicht überrascht von den jüngsten Mess-Ergebnissen in München. “Über den Marienplatz”, sagt Finster, “kann ich schon lange nicht mehr gehen.”
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